Mental-Tipp: Konzentration beim Tennis
„Konzentrier dich!“ – aber wie? Die Konzentration beim Tennis ist ein entscheidender Faktor. Die Konzentrationsfähigkeit betrifft sowohl die Fähigkeitsbereiche der Wahrnehmung (Hören, Sehen, Tasten) als auch die Steuerung der Gedanken und Vorstellungen.
Um dich zu konzentrieren, mußt du als Tennisspieler deine Aufmerksamkeit bewusst auf eine spezifische Sache lenken können. Bist du zum Beispiel in der Lage, dich so auf einen Ballwechsel zu konzentrieren, dass du Umgebung, Zuschauer oder Lärm nicht mehr wahrnimmst, dann ist es dir gelungen alle störenden Reize auszublenden.
Um das zu schaffen, musst du aber immer ganz genau wissen, auf was du dich in diesem Moment konzentrieren möchtest. Dafür brauchst du immer ein „Objekt“, wie den Ball, den Schläger, ein Ziel – wohin man den Ball schlagen möchte – ein Gefühl oder eine Bewegung, auf das du deine Aufmerksamkeit richtest.
Für einen Spieler ist es unmöglich die Konzentration beim Tennis unbeschränkt aufrechtzuerhalten. Bei Belastungen, die über einen längeren Zeitraum gehen, kommt es zu ganz natürlichen Konzentrationsschwankungen. Bei langen Konzentrationsphasen kann die Energie, die in den Aktionsphasen verbraucht wird, in den Erholungsphasen nur zum Teil wieder aufgeladen werden. Sind die Erholungsphasen zu kurz, kommt es zu einem Energiedefizit und du wirst in deiner Leistungsfähigkeit erheblich absinken. Daher ist beim Tennis eine sehr gut durchdachte Pausengestaltung zwischen Punkten, Spielen und Sätzen extrem wichtig, um die verbrauchte Energie wieder aufzuladen.
Und ganz wichtig: Konzentrationsfähigkeit kannst du dir nur im Training erarbeiten. Du kannst im Training nicht nachlässig sein und dich dann im Match konzentrieren.