Mental-Tipp: Fokus auf den Ball
In diesem Tipp verrate ich dir, weshalb du den Fokus auf den Ball legen solltest.
„Guck den Ball an.“ Eine Anweisung, die jeder von uns schon etliche Male im Training gehört hat.
So banal dieser Satz im ersten Augenblick klingt, so wertvoll kann er sein, wenn du – als Schüler/Spieler – weißt worauf du denn wirklich gucken sollst.
Versuch den Ball bereits dann zu beobachten/anzugucken, wenn der Ball den Schläger des Gegners verlässt. Somit gewinnst du Informationen – wie hart, wie weit, mit welchen Spinn etc – der Ball geschlagen wurde. Dadurch kannst du dann viel besser einschätzen, wo der Ball landet. Somit wirst du dich besser zum Ball bewegen und besser zum Ball stehen. Beobachte dann den Ball beim Aufsprung. Versuch dich auf die Naht des Tennisballes zu fokussieren, während der Ball auf dich zukommt („guck den Ball an“). Der Ball wird dir dadurch deutlich klarer erscheinen und du bist mit dem Fokus auf dem Ball. In manchen Fällen wird er dir sogar „langsamer“ vorkommen. Hab dann die Augen auf dem Treffpunkt. Natürlich wird es nicht möglich sein, wirklich zu beobachten, wie der Ball aus deiner Saite herausfliegt, denn dieser Augenblick dauert gerade mal zweitausendstel Sekunden. Aber dadurch, dass du mit dem Blick auf dem Treffpunkt bist, optimierst du die Qualität deiner Schläge. Außerdem vermeidest du so, dass du bereits zu früh den Blick (bzw den Kopf und somit auch weitere Muskeln) hebst und vor lauter „Neugier“ gucken möchtest, wohin dein – noch nicht geschlagener – Ball fliegt. Ein Fehler der regelmäßig auf Clubniveau zu beobachten ist.
Gib deinem Verstand eine „Aufgabe
Es gibt einen weiteren großen Vorteil des „Ballanguckens“… Wenn dein Verstand mit dem Verfolgen des Balls beschäftigt ist, dann verschwinden die Gedanken über sämtliche technische Anweisungen, mit denen der Schüler oftmals vom Trainer überfordert wird.
Also keep it simple und “guck den Ball an” und mach sonst nichts. Es gibt eine tolle und einfache Übung, um mit dem Fokus auf dem Ball zu bleiben und die zeige ich euch nächste Woche.
Nun weißt du, worauf du achten sollst, wenn es mal wieder heißt „guck den Ball an“. Probiere es gerne mal aus und lass mich wissen, wie sich dadurch deine Schläge, dein Timing, deine Beinarbeit etc verändern.